Unter Betriebsoptimierung (BO) werden alle Handlungen und Massnahmen im Lebenszyklus einer haustechnischen Anlage verstanden, die zum Ziel haben, diese Anlagen mit einem minimalen Ressourceneinsatz unter Berücksichtigung der jeweiligen Wirtschaftlichkeit zu betreiben.[1]
Dies kann folgende Massnahmen beinhalten:
- Anpassung der Betriebszeiten
- Senkung der Luftmengen
- Optimierung der Luftbefeuchtung
- Senkung des Strombedarfs für den Lufttransport
- Überprüfung der Luftreinigung (Filter)
Das Ziel der nachhaltig wirkenden Betriebsoptimierung (BO) ist, die Sollwerte der vorhandenen Lüftungs- und Klimaanlagen konsequent und nachhaltig auf die Bedürfnisse der Nutzung anzupassen und das Verständnis über die Funktionsweise und die Zusammenhänge bei den Anlagebetreibern zu erhöhen. Dadurch werden Energieeinsparungen ohne Komforteinbussen erzielt. Die nachhaltige Wirkung der Optimierung wird sichergestellt, indem das Betriebspersonal bei der Umsetzung der BO-Massnahmen mit einbezogen werden, um sie zu befähigen, auf künftige Veränderungen und Anpassungen zu reagieren und die BO-Massnahmen anpassen zu können.
Die Betriebsoptimierungen gemäss NEBO+ Methodik werden in 5 Schritte durchgeführt:
- BO-Schritt 1: Bestandesaufnahme des Ist-Zustands
- BO-Schritt 2: Ausarbeitung von Massnahmen zur Betriebsoptimierung
- BO-Schritt 3: Umsetzung der Optimierungsmassnahmen
- BO-Schritt 4: Instruktion des Betriebspersonals
- BO-Schritt 5: Nachjustierung und Wirkungsdokumentation
Die Betriebsoptimierung findet zusammen mit dem Betreiber statt, damit zum einen möglichst viel von der Erfahrung des Betreibers aufgenommen werden kann und zum anderen möglichst viel Wissen vom beratenden Ingenieur zum Betreiber fliesst.
Weitere Informationen zur Betriebsoptimierung von Lüftungs- und Klimaanlagen finden sie hier.